berürung,
die
;
-Ø/-e
.
1.
›Bewegung (in konkretem Sinne wie als Prinzip)‹;
vgl.  1.
Bedeutungsverwandte:
 1.

Belegblock:

Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
E. 14. Jh.
):
Die siechen, [...], die bi disem tiche logent und wartetent der beruͤrunge dez wassers.
Eichler, Ruusbr. obd. Brul.
2, 1306
(
els.
,
E. 14. Jh.
):
Wan nv dirre himel ist ein ewige vnuermengete clarheit, so enist noch zit, noch stat, noch beruͤrunge, noch nie mer me verwandelunge, wan er ist gestetiget vnd vnwandelber úber alle ding. Die neheste spere des in fv́rigen himels heisset die erste beruͤrunge. Hie vnspringet alles bewegen vs dem oͤbersten himmele mit der craft gottes.
Löffler, Columella/Österreicher (
schwäb.
,
1491
):
das sy [schosß] mit lichter berierung des fingers abgeschlagen werdent.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Beruͤhrung / bewegung / agitatio, commotio corporis atque animi.
2.
›Berührung von etw. / jm. durch jn. / etw.‹; metonymisch: ›Tastsinn‹; ütr.: ›als Berührung gedachter Kontakt von etw. mit etw.‹;
vgl.  4.
Bedeutungsverwandte:
 56 (subst.), ,  1 (subst.).

Belegblock:

Quint, Eckharts Pred. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
sô enbrennet er daz viur, und daz geschihet von der berüerunge des engels.
Ebd. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
als da ein apfel ist gelegen, da belibet ein smak; also nim es von der bervͤrvnge der zit.
Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
4245
(
rib.
,
1444
):
De hande die du da mit | Wapenen salt synt dit: | Roeren ind beroeringe, | Tasten ind streychinge.
Voc. inc. teut.
c iiijv
(
Speyer
um 1483
/
4
):
Beruru͂g Tactus.
M. Cunitia. Ur. Prop. (
Öls
1650
):
lassen sie das moment des Anfangs oder ersten beruͤhrung des penumbræ an die Erdscheibe.
Warnock, Pred. Paulis
28, 242
(
önalem.
,
1490
/
4
):
Das funft, damit der herr sin urstende hat wellen bewären, ist taccio vel palpacio, berürung.
Maaler (
Zürich
1561
):
Ein erblich fieber [...] durch eines anderen beruͤrung. Contagiosa febris. Beruͤru͂g des kriegß / vñ antraͤffender schatz deß selbigen. Contagio belli.
Morgan u. a., Mhg. Transl. Summa
67, 29
(
schwäb.
,
14. Jh.
):
in dem houpt grüenent alle sinne, so die uzzern so die inren. Wan in den andern glidern niht wan berüerunge ist.
Päpke, Marienl. Wernher ;
Bremer, Voc. opt.
2015
;
3.
s.  2.
4.
s.  10.
5.
s.  11.