berüchten,
V.
1.
›jn. verleumden, ins Gerede bringen, gegen jn. agitieren; jn. in der Öffentlichkeit kritisch angehen; jn. übel aussehen lassen‹.
Wortbildungen:
berüchtung
.

Belegblock:

Voc. inc. teut.
s vijr
(
Speyer
um 1483
/
4
):
Peruchte͂ Diffamare.
Kurz, Waldis. Esopus (
Frankf.
1557
):
Ein Muͤller [...] | Der ward beruchtet in dem alter, | Daß er het gmessen boͤse malter.
Göz. Leichabd. (
Jena
1664
):
Vers / wordurch er manchen Wort⸗Kraͤnker beroͤhten kunnte.
Kisch, Leipz. Schöffenspr. (
osächs.
,
1523
/
4
):
sulcher frevelicher wort, rede und beruchtung halben, so (er) eurem eeweibe zugemessen hat.
V. Anshelm. Berner Chron.
5, 232, 17
(
halem.
,
n. 1529
):
deren etlich [...] sich underschribend denen, die si fuͤrs wirdig beruchtet hatend.
2.
als part. Adj.
berücht
›erwähnt, genannt‹.

Belegblock:

V. Anshelm. Berner Chron. (
halem.
,
n. 1529
):
ist hier berůchter [...] probst [...] abgetriben.