benz,
der
;
zu
Benedict
oder
Bernhard
.
1.
›grober, vierschrötiger Mensch‹; in Verbindung mit einem anderen Namen soviel wie ›Hinz und Kunz‹.

Belegblock:

Barack, Teufels Netz Var. (
Bodenseegeb.
,
1. H. 15. Jh.
; Var.
1449
):
Und ruffen Conzen
[Var.:
Bentzen
]
und Clausen, | Bis das das volk tuot erwachen.
Kottinger, Ruffs Etter Heini (
ohalem.
,
1538
):
nit Buz, noch Bënz ruoff, ytel Friz.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. (
oobd.
,
1349
/
50
):
waz ist diu christenhait worden an manger stat, dâ man ainen Uodelger und ainen Penzen verr lieber hœrt wan ain êwangelium sagen!
2.
›grober sprachlicher Trick‹ (Interpretation des Belegs unsicher; das Glossar der Ausgabe setzt das Verb
benzen
an).

Belegblock:

Thiele, Minner. II,
13, 33
(Hs. ˹
nalem.
/
sfrk.
,
1470
/
90
˺):
das er die kruͤm hab geschlichtet, | unnd nit mit etlich benczen, rimen groben, | den sol man nach sym tod | gar billich ruͤmen.