benedeiung,
die
.1.
›Segen, religiös begründete Gnade, Heil‹; eher als nomen acti denn als nomen actionis gedacht; Gegensätze:
.Belegblock:
an deme tage wirt Israhel der dritte Egypto und Assirio eine benediunge mitten uf der erden.
Benedydongh gaydz almechtich, | Der wyr byllych syn gedechtich, | Erscheyn do myt genaede.
2.
›Segenswunsch, Segensspruch; Bitte um Segnung‹, insofern auch: ›Tischgebet zu Beginn der Mahlzeit‹; Belegblock:
Durch suͤsse reden vnnd benedeyungen verfuͤhren sie die gemuͤther der vnschuͤldigen.
Am tisch setz dich nit oben an, | [...]! | Der benedeyung nit vergiß!
hat der bischof von Mintz vil oration und benedeiung gesprochen.