bemeiligen,
V.
›etw. beschmutzen, beflecken‹; ütr.: ›jn. / etw. in den Schmutz ziehen‹.
Wortbildungen:
bemeiligung
›Makel‹ (a. 1558).

Belegblock:

Strehlke, Nic. Jerosch. Chron. (
preuß.
,
um 1330
/
40
):
in [gotisman] jâmirte [...] | [...] | joch gote und den heiligen, | dî er sus sach bemeiligen | und manchirwîse crenkin.
Gerhardt, Meister v. Prag
55, 24
(Hs. ˹
nobd.
,
1477
˺):
dieberey / falsch getzeugtnus got schelden das sint dinck die den menschen bemeiligen.
v. Birken. Erzh. Österreich (
Nürnb.
1668
):
wir wuͤrden die Ehre des Siegs [...] mit der Schande unsres eignen Untergangs bemailigen.
Deinhardt, Ross Artzney
271
(
oobd.
,
1598
):
Nimb ain fleckhel von ainer junckhfrauen hemet, so mit ersten ir bledigkhait ist genumen worden oder bemailigt.