bemasen,
V.;
zu
mhd.
mâse
›Wundmal‹
().
›etw. / jn. konkret beflecken, beschmutzen‹; oft ütr.: ›etw. entweihen, entehren‹.
Wobd.
Bedeutungsverwandte:
 12,  2, , , .
Syntagmen:
das antlit, den leib b., die hand mit blut b., die sele mit etw
. (z. B.
mit der erbsünde
)
b., das gewissen jn. b
.;
jn. bemaset sehen
;
mit sünden bemaset sein
.
Wortbildungen:
bemasung
.

Belegblock:

Williams u. a., Els. Leg. Aurea
18, 9
(
els.
,
1362
):
Lieber vatter nút enbitte mich dis das v́t kein boͤser argwon den schin dinre heilikeit bemose.
Ebd.
48, 3
:
Sine gesiht was von gotte vfenthalten das er dise bemosunge an imme nút gesehen enmoͤhte.
Ebd.
58, 4
:
Vs der bútten ging sant Iohans one alle smerzen alse er one alle bemosunge liplicher bekorunge was vf erden gangen.
Ebd.
185, 11
:
Also die sele an dem vierzigisten tage von dem ingusse in dem lichomen wirt bemoset mit der erbesúnden.
Ebd.
257, 15
:
Daz zierlich antlit [...] wart von der iuden speichel bemoset.
Ebd.
566, 4
:
Die fromeden wort schadent dem menschen nút den sin eygine gewissen nút bemoset.
Ebd.
798, 17
:
Vnser herre Ihesus Cristus lies sich ruͤren von einre grossen súnderin, doch wart er do von nút bemoset.
Lemmer, Brant. Narrensch.
110b, 69
(
Basel
1494
):
Die frowen gont dann gern zů strossen | Das man sie dest baß künn bemossen.
Williams u. a., a. a. O.
31, 26
;
48, 1
;
316, 4
;
803, 3
;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß .