2
beliegen,
V., unr. abl.;
zu
mhd.
liegen
›lügen‹
().
1.
›jn. betrügen‹.

Belegblock:

Kummer, Erlauer Sp.  (
m/soobd.
,
1400
/
40
):
ich weluͤg seu [frawen] vil snell, | ob si mıͤr icht gevell.
2.
›jn. verleumden, lästern, die Unwahrheit über jn. erzählen‹.
Bedeutungsverwandte:
 2, (s. v.  5).

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Apok. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
Dar beliegent sie daz Gots kint | Und werfent daz eiter | In ir ougen heiter | Mit honic tragendem worte.
Luther, WA (
1544
):
wenn er hoͤret, das sein Nehester an seinem guten geruͤcht belogen und verleumbdet were.
selbs helffen, jn beliegen und zur banck hawen auffs ergeste.
das du deyne tzunge bewarist, niemandt schendist, beruchtigist, beleugist.
Anderson u. a., Flugschrr.
29, 6, 6
([
Augsb.
]
1524
):
er nem jm groͤsser gewissen daru͂b / dañ so er ainen vmb eer vñ gůt belüg / oder bedroͤg.