beleitung,
die
.
1.
›Begleitung, Geleit, das jm. zuteil wird; Führung e. P. durch göttliche oder eine natürliche Macht‹; metonymisch: ›begleitende Gesellschaft‹ sowie ›Umzug, Schaustellerei‹;
zu  1.
Bedeutungsverwandte:
, .

Belegblock:

Euling, Kl. mhd. Erz. (
nobd.
,
E. 15. Jh.
):
Der auf steig in seiner eigen macht | [...] | jn beleittung himellischer ritterschaft.
Bernoulli, Basler Chron. (
alem.
, zu
1538
):
kam der edelman [...] durch erliche beleytung Schwickharts von Syckingen wider in ein stat Basel.
Maaler (
Zürich
1561
):
Vmbzug der leüten / vnnd beleitung allerley schauwspil. Pompa.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Beleitung / (die) gesellschaft / die einem nachzeucht / item das nachtretten eines Herren.
Höver, Bonaventura. Itin. B
94
(
moobd.
,
1450
/
60
):
da von ordenleich jn jm geschickt [...] wirdt verkundung, ordenung, enpfachung [...], belaittung, gepiettung, salbung.
Roth, E. v. Wildenberg (
moobd.
,
v. 1493
):
von den dreien weisen, her von orient komen durch beleitung des sterns.
Gagliardi, Dok. Waldmann
2, 23, 8
;
Hulsius
L iijv
;
Preuss. Wb. (Z)
1, 517
;
Baumann-Zwirner, Augsb. Volksb.
1991, 444
.
2.
›weiterführende Erklärung, Erläuterung‹; als Ütr. an 1 anschließbar, indes ohne direkte Parallele bei
beleiten
, möglicherweise semantisch beeinflußt von mnl./mnd.
beliën
›bekennen‹ (), frnhd.
3
beleiden
.

Belegblock:

Toeppen, Ständetage Preußen
2, 46, 24
(
preuß.
,
1438
):
mit velen anderen beleittungen und reden, als wir denn erkannten, das notdurfftig was.
Ebd.
4, 230, 13
(
1453
):
losset deze abeschrift vor euwer ganczen gemeine lezen mit beleitunge, als ir dirkennet von noten zcu sein noch anweisunge desz ingeslossenen czedel.
3.
›amtliche Besichtigung, Begutachtung, Beschau, Prüfung von etw.; Grenzbegehung‹;
vgl.  7.

Belegblock:

Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
170, 32
(
thür.
,
1474
):
eyn rechtspruch getan an gerichte zcur Nuenstat umbe beleytunge eyner wunden.
Struck, Marienst. Wetzlar
124, 9
;
4.
›Einsetzung e. P. (z. B. in ein Amt)‹.

Belegblock:

Rwb (a. 
1400
;
1579
).
5.
›Gewinnung von etw.‹.

Belegblock:

Welti, Stadtr. Bern (
halem.
,
1480
):
vnd an dem selben sin zartner lichnam von vil frommer cristen zů beleitung der ewigen selikeit empfanngen wirt.