beleg,
wohl
das
;
-s/–
.
1.
›Besatz, Einfassung von etw. durch ein Zierband oder eine Zierleiste‹; z. B. ›Bordüre, Besatzstreifen am unteren Rand des Frauenrockes o. ä.‹; ›Bretterleiste an Gebäuden‹;
vgl.  1.
Bedeutungsverwandte
bei Textilien:  12,
1
 1,
3
 1a,  2,
2
 1, , ; bei Holz:
1
 1,
3
 1c.
Wortbildungen:
belegfilz
›Filz zum Belegen (von Hüten)‹ (a. 1600),
belegmacher
,
belegnäher
,
belegsticker
(jeweils: ›Bordürenmacher‹),
belegsel
.

Belegblock:

Schöpper (
Dortm.
1550
):
Fimbria. Saum leiste bräme / beleg.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Beleg / saum /som / bord / bassament / wulst [...]. Beleg / leiste / bretter / so außwendig an den gebaͤwden geschlagen werden.
Bleg / beleg / vmblege / bort / brem / leiste / saum von den kleidern [...]. Zerhawen bleg [...]. Belegstickter / naͤher [...] limbolarius.
2.
›Belagerung (einer Stadt)‹;
vgl.  5.
Rib.

Belegblock:

Chron. Köln (
rib.
,
um 1400
):
buschof Herman [...] was in dem belech zo Nuis ind heilt sich eirlich bi dem sthift.
Loesch, Kölner Zunfturk. (
rib.
,
1489
):
Johan van Luytge is ouch in dem belege vur Nuyss in ein ander lant gezogen.
Meisen, Wierstr. Hist. Nuys
1026
(
Köln
1476
):
Nu myrckt dye noyt vp dyt belech, | Idt gylt vns leuen ind huyt!
Ebd.
3110
:
dye eyns beleegs besorget syn van buyssen, | Sullen altzijt dye zweydracht drijuen dar vyssen.
Buch Weinsb. (
rib.
,
1586
):
schatzong, die Westphalen zum nuisser belech uffbracht.
Apherdianus (
Köln
1575
):
entsetzen / das beleg auffschlahn.
Meisen, a. a. O.
1011
;
1956
;
2690
;
3107
;