belang,
der
.
1.
›Wunsch, Anliegen, Bitte; Verlangen‹;
vgl. (V.) 2.
Bedeutungsverwandte:
 2.

Belegblock:

Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
3434
(
rib.
,
1444
):
,Vrauwe‘, sprach ich, ,haist groissen danck, | Da an liget alle myn belanck‘.
Wackernell, H. v. Montfort (˹Hs.
wmd.
,
15. Jh.
˺):
Cristus erfullet yren belang: | er furt sie uff durch alle tron.
Menge, Laufenb. Reg.
5382
(Hs. ˹
nalem.
,
um 1470
˺):
Mäte claret noch luter tranke | Darnach habe denn keinen belanck.
2.
›Interesse, Verantwortung, Gewichtung‹.

Belegblock:

Chron. Köln (
Köln
1499
):
as sin vader doit was, so lach grois ind treffelich belank an dem vurß durchluchtigen fursten umb vil lantschaften.
Ebd. (
rib.
,
um 1482
; Hs.
E. 16.
/
A. 17. Jh.
):
so unseren herrn vom rath und derselber stadt Cölln darahn groß merklich belank gelegen wahr.
3.
›Schmerz, Kummer‹;
vgl. am ehesten (V.) 4.
Syntagmen:
grossen b. haben, das [...]
;
b. jm. we tun
.

Belegblock:

Grossmann, Unrest. Öst. Chron. (
oobd.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
Die lanndlewdt zu Kernndten hetten grossen belangen, das ir benannt senndtpotten so lanng mit der antwuert [aus] warn.
Schwäb. Wb. (a. 
1510
).