1
bel,
1
belle,
die
;
lexikographische Grundform nicht aus allen Belegen sicher erschließbar; auch Substantivierung des Verbs in einer allerdings nur schwach belegten Bedeutung (s.  3) kommt in Betracht (für
Meijboom
und
Koppitz
). – Etymologie entsprechend nl.
bel(le)
›Schelle‹ (;
Wb. Ned. Taal
1, 1653
).
›Schelle‹.

Belegblock:

Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
3582
(
rib.
,
1444
):
Do was dese male sunder schellen | Ind sunder clocken off bellen.
Buch Weinsb. (
rib.
,
um 1560
):
Der beider jongen pertzrustung [...] hatte hinden ein groisse bel uff dem perde.
Koppitz, Trojanerkr. (Hs. ˹
noschweiz.
,
15. Jh.
˺):
Mitt ungefügen bellen gross | Gaben sy vil mangen stoss | Mitt hornnen uff die schiltte.
Schmidt, Falknerei.
1909, 61
.