bekümmerung,
die
;
–/-e
.
1.
›Bereitung von Kummer, Sorge‹; metonymisch: ›Kummer, Sorge, psychische Belastung‹;
vgl.  1.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  2.

Belegblock:

Reissenberger, Väterb. (
md.
, Hs.
14. Jh.
):
Daz ist ein groz ungemach | Unde ein bekumerunge.
Maaler (
Zürich
1561
):
Fründtlich on yemants Bekümmerung an eim ort wonen.
Höver, Bonaventura. Itin. B
12
(
moobd.
,
1450
/
60
):
das menschleich gemůt, zerflossen mit vil sorgfeltigkaitten vnd fremder oder ausserer bekúmrung.
2.
›Beschäftigung, rührige Tätigkeit‹;
vgl.  23.
Bedeutungsverwandte:
, .

Belegblock:

Toeppen, Ständetage Preußen
4, 558, 11
(
preuß.
,
1457
):
unnsir lande Prewszen, die doruch unrechte und unbillige bekomerunge von unsirm reiche entfremdet woren.
Bömer, Pilgerf. träum. Mönch (
rhfrk.
,
um 1405
):
Caribdis is die wißheit | In der werlde und die beschidikeit | Von weltlichen werffongen | Und von yren bekommerongen.
Dietz, Wb. Luther ;
Franke, Luthers Wortlehre. .
3.
›Behinderung, Einschränkung, Belastung; Pfändung‹;
vgl.  4.
Bedeutungsverwandte:
 1.

Belegblock:

Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
wann das ich euch bewege zů dem das do ist ersam vnd das es gebe zimlikeit on bekúmerung.
Dietz, Wb. Luther ;
Schmitt, Urkundenspr.
1936, 171
;
Kohler u. a., Wormser Recht.
1915, 323
.
4.
s.  7.