bekutzen,
V.;
zu
kützen
›behelligen‹ ().
1.
›sich mit etw. abgeben, befassen; jn. in Anspruch nehmen, mit Beschlag belegen‹.

Belegblock:

Mayer, Folz. Meisterl. (
nobd.
,
um 1480
):
Leb stet in widerdrucze, | Keinr parmug dich bekucze.
Niewöhner, Teichner
258, 30
(Hs. ˹
moobd.
,
1360
/
70
˺):
daz er fuͤrbas all sein chraft | sol in gotez dienst vernutzzen | und sol sich nymmer mer bechutzzen | mit chainer lieb die werltleich sey.
Ebd.
721, 21
(Hs. ˹
oschwäb.
,
1472
˺):
das er unsern heren mynnet | und des bey der frwe beginnet, | ee das in die werlt bekutzt.
Klein, Oswald
25, 95
(
oobd.
,
1431
/
2
):
darumb liess ich mich nützen | auf den gerackten tod, | e ich mich wolt bekützen | mit kaines hofmans not!
Baumann-Zwirner, Augsb. Volksb.
1991, 262
.
2.
›etw. mit etw. ausstatten, versehen‹.

Belegblock:

Niewöhner, Teichner
693, 51
(Hs. ˹
moobd.
,
3. V. 15. Jh.
˺):
was er zaichenlichen wundert | oder mit natur bechützet, | darzw wirt das geschöpf genützet.
Ebd.
715, 39
.