bekunden,
V.
1.
›etw. (z. B. vor Gericht) angeben, bezeugen; jn. anzeigen; etw. bekannt machen, verkünden‹.
Bedeutungsverwandte:
 2,  3,  12,
1
 1,  12,
1
 3,  2,  4,  3.

Belegblock:

Ulner (
Frankf.
1577
):
Beweisen. Darthun / bezeugen / beybringen [...] bewaͤren / [...] / außflechten / probiren / bekunden / erzeuͤgen / belegen.
Behrend, Magd. Fragen (
omd.
,
um 1400
):
die han eynen unser burgere beschuldiget und vor gerichte bekundit umb eyne sache.
Päpke, Marienl. Wernher (
halem.
,
v. 1382
):
Vil balde wart dú rede erkant | Durch Judeam, alles lant, | Von den priestern mit gebotte, | Als es bekúndet was von Gotte.
2.
›etw. gestehen, zugeben; etw. anerkennen‹.

Belegblock:

Chron. Augsb. (
schwäb.
,
v. 1536
):
4 priester [...], welche [...] an der peinlichen frag selbs bekündt hetten, wie sie mitainander zü schaffen hetten gehept mit der stumede sind.
da hat er für die ee geschworen, hat aber bekündt, er hab ir ir eer genomen.
der hat nun vil übels bekündt, das er [...] angericht habe.