bekriegen,
V.;
in allen diesbezüglich interpretierbaren Belegen regelmäßig.1.
›sich etw. aneignen, etw. gewinnen; jn. / etw. mit Anstrengung erlangen, erreichen‹.Belegblock:
sondern sie [...] alle erwuͤrgt / vnd auff die Haut gelegt / vnd von ihnen ein gute Beuth bekriegt.
2.
›gegen jn. kämpfen, streiten, jn. bekämpfen; (ein Land o. ä.) mit Krieg überziehen‹; die Art der Auseinandersetzung reicht von dem Kampf (auch vor Gericht) gegen Einzelpersonen (seltener) bis hin zum Krieg (häufiger); auch ›(eine Schrift) bekämpfen, dagegen angehen‹.Syntagmen:
den artikel, den keiser / könig / grafen, die ritter, das land / reich, die stat b
.Wortbildungen:
bekriegung
Belegblock:
Das niemant vmb forcht zukunfftiger kriege oder ein andern zubekriegen syn habe [...] einem andern [...] vbergebbe.
Du solt die Moabiter nicht beleidigen noch bekriegen.
dy dann der kung von Polen | Unrechtlich wider got und er | pekrieget hat so hart.
so verordnen wir, wer der ist, der das reich bekrieget, der ist des tods wirdig.
ob ymand [...] unser lieb oheimen, sun und fursten ir land und leut beschedigen, angriffen, bekriegen oder dringen wolt.
Die Vngrischen raysten und bekryegten das lanndt Kernndten mit klaynem volckh.
Mit dem [flecken] pekriegt er sich so lang und vil, piß er den gewingt und erobert.
vmb solches abschlahen hat Volodimer den Rochuolochda bekhriegt.
Anderson u. a., Flugschrr.
14, 3, 14
; Sieb.-Sächs. Wb.
1, 498
; 3.
›jn. überwinden, bezwingen‹.Syntagmen:
durch herzeleid bekriegt
.