1
bekosten,
V.;
zu
mhd.
kosten
›Aufwand machen‹
(), dies aus
mlat.
costare
›kosten‹
(
Niermeyer
2002, 1, 338/364
).
1.
›sich Kosten machen, sich in Unkosten stürzen‹.

Belegblock:

Unger, Richtes Stig (
1474
):
das er es [gut] dieben ader rawbern hab abgejaget, geabentewert seins lebens, seins guts, und hat sich bekostet, und pitet eins urtails, ab man im icht sein kost sol gelten.
2.
›jn. beköstigen, für js. Kosten aufkommen‹.
Bedeutungsverwandte:
 2.

Belegblock:

Sachs (
Nürnb.
1539
):
Wo ir umbziecht inn landen ferrn, | Sollen euch köng, fürsten und herrn | Klaynot, schenck und hoff-klayder gebn, | Euch bekosten.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Bekosten / bekoͤstigen / kosten anwenden.
Piirainen, Stadtr. Sillein
63b, 25
(
sslow. inseldt.
,
1378
):
der richter der zol si bechosten.
Näser, in: Sprache und Brauchtum.
1980, 293
.
3.
›(ein Gut) bewirtschaften‹.

Belegblock:

Piirainen, Stadtr. Sillein
131a, 7
(
sslow. inseldt.
,
1378
):
Daz selbe sol auch eyn herre tvn ab eyn man eyn gut gegen ym becostikt daz er ym leyhen oder ledik machen sol.