Assequi. Erlangen vberkom͂en bekom͂en kriegen erwerben gewinnen erreichen.
Quint, Eckharts Trakt.
(
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Wære aber, daz den menschen iht strâfete, und mac der bîhte vor bekümbernisse niht bekomen.
das sie soͤlten ein groß treffenlich vnd ansehenlich Gůet vnd herlichen schatz bekõmen.
Reu, Süddt. Kat.
1, 246, 23
(
Heidelberg
1563
):
Waß für nutz bekommen wir auß erkañtnuß der [...] fürsehung Gottes?
Denn die Jndianer auß Trinidado bekommen auch guͤldine Platten auß Guiana.
der wolte die Heiden bekeren auff die Zusagung / so er vom Babst bekommen / daß er jhn zu einem Cardinal machen wolte.
Küther, UB Frauensee
365, 24
(
thür.
,
1526
):
auff das ich auch dester baß meyn leybsnarung bekommen mocht.
Skála, Egerer Urgichtenb.
40, 5
(
nwböhm.
,
1562
):
hab es Zu Kunigspergk vorkhaufft sie habe nichts dauon bekhommen.
das er seynes wercks vnd seyner geburt in dir beku͂men moge.
Weise. Jugend-Lust
(
Leipzig
1684
):
warum neulich in unserm Lande die heßlichste Frau den schoͤnsten Mann bekommen hat.
Opitz. Poeterey
16, 34
(
Breslau
1624
):
als von welchen die Poeterey jhre meiste Kunst / art vnd liebligkeit bekommen.
bekame er abermals ursach zu kriegen.
und hingegen unser gemeiner Feind / der Bischoff zu Basel zu lachen bekomme.
Kehrein, Kath. Gesangb.
(
Nürnb.
1631
):
Ein schoͤn Hauß stund mir auch wol an, | Gib daß ich eins bekommen kan.
Vetter, Pred. Taulers
(
els.
,
E. 14. Jh.
):
umb daz Got sinen grunt bereit vinde und sines werckes in ime [mensch] bekummen múge.
er [Got] enkan sich do nút bekeren, er kan sines werkes do nút bekummen.
vnd wär werly immer schad, wann er uch nit solt bekommen!
Bekom͂lich / Das man wol haben vnd uberkommen mag. Parabilis.
durch fleissigs nachfragen etlichermassen der obgemelten dreier handlung wissenschaft bekomen.
Gilman, Agricola. Sprichw.
2, 54, 28
([
Augsb.
]
1548
):
Was ist fragen nutze / wenn man kain antwort bekommen kan?
Der soll sein gebuͤr auch bekommen [...]. Der reiche fragt jmmer / wo es der arme bekommen hat [...]. Ein armer der sich schemt / bekompt nichts. Es sey geraubt oder genommen / Wenn ichs nur mag bekommen.
ein Malter Roggen auff 50. gulden / vnd doch konte man es herb bekom͂en.
Ein fuͤnff Jahr blind geweßter bekommt wieder sein Angesicht.
Dirr, Münchner Stadtr.
(
moobd.
,
um 1365
):
newr darumb daz er seins rechtens bechoͤm.
der mainung das sy jren Sun hansen die obgemelt jres Khuͤnigs tochter zu gemachl der hoffnu͂g darmit auch das Khuͤnigreich [...] zu bekhõen.
Siegel u. a., Salzb. Taid.
(
smoobd.
,
1585
):
damit der grundherr sambt der pflegsobrigkait seiner vordrung bekommen müge.
Piirainen, Stadtr. Sillein
71b, 35
(
sslow. inseldt.
,
1378
):
so mag er wol clagen wo er gerichtez bechvͤmen mach.
Grothausmann, Stadtb. Karpfen
39, 9
(
mslow. inseldt.
,
1567
):
Als Er aber enheim kommen, vnnd vnterricht bekam, des er nicht recht gethan het, hat er śich mit ermeltem śeinem Nachbarn [...] vergliechen.