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beklieben,
V.;
schwundstufige Bildung zu
mhd.
klîben
›kleben‹
().
1.
›etw. zum Wachsen, Gedeihen bringen‹;
vgl. (V., unr. abl.) 1.

Belegblock:

zu Dohna u. a., Staupitz/Scheurl
25
(
Nürnb.
1517
):
Ich hab pflanzt, ein ander hats befeuchtigt, aber allein got hats beklibet und machen wachsen.
2.
›wo hängen, haften, verweilen‹.

Belegblock:

Luther, WA (
1535
):
quod Ecclesia Corinthiorum est ein buͤchlein, in quem Paulus scripsit i. e. in ea praedicavit et scriptura hab bekliebet.
Thiele, Minner. II,
3, 157
(Hs. ˹
nalem.
/
sfrk.
,
1470
/
90
˺):
ir werden frawen, hütent uwer ern, | so wirt uwer frewd gelibt; | der mynner stat nit beclibt.