bekleiben,
V.;
zu einem bei
Lexer nicht gebuchten, aber vorauszusetzenden schwachen
(-)klîben
sowie zu
klîben
machen, heften‹ ().
1.
›etw. mit etw. bekleben, zu- / verschmieren, bestreichen, verkleiden, etw. verzieren‹; ütr. auch von Personen gesagt.
Bedeutungsverwandte:
 1; vgl.  2.
Wortbildungen:
bekleibung
.

Belegblock:

Matthaei, Minner. I, (Hs.
15. Jh.
):
er ist becleibet mit der eren leime.
Hajek, Gůte spise
12
(
rhfrk.
/
nobd.
,
um 1350
):
vnd bedecke den hafen vnd becleibe ez mit teyge, daz der bradem iht vz muͤge.
Ermisch, UB Chemnitz (
osächs.
,
1352
):
und schal darnach den vordern und den hindern gybel wol becleybin.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
richt auff groß stain vnd bekleib sy mit moͤrter.
Maaler (
Zürich
1561
):
Bekleibung mit gumme. Gummitio.
Bauer u. a., Kunstk. Rud.
144
(
oobd.
,
1607
/
11
):
2 ander paradisköniglen, [...] das eine mit falschen grienen federn im schwentzlin bekleibt.
Müller, Stadtr. Ravensb.
105, 5
(
oschwäb.
,
1341
):
Sint die wende niht gemuret, so sol man si zuͥnen und mit laime beclaiben.
Ebd.
203, 9
;
Dauner, Obd. Bibelgl. ;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;
2.
›sich um etw. herumschlingen‹.

Belegblock:

Strehlke, Nic. Jerosch. Chron. (
preuß.
,
um 1330
/
40
):
unz in mancvaldir crumme | dî derme sich ûzreiftin | und um den boum becleiftin.