beklecken,
V.
›etw. beschmutzen, in den Schmutz ziehen; jm. einen Makel anheften‹; in der Mehrzahl der Belege mit abstraktem Bezugsobjekt.
Syntagmen:
die tür / wand, das bild e. P. / haus / papier b., etw. mit afterrede / worten b., den bruder, die leute b
.; von unflat, mit zauberei beklecket werden
.Belegblock:
Darzu hat dich erwecket | Dez menschen bild beclecket, | Gar vorschaffen und vorstalt | Von der sunden ane walt.
Nymant wert der dich irschrecke | Und din erlich wort beclecke | Oder icht wandels uf dich spreche.
unkuscheit, | In der du ligest bevlechet: | Des wirt von dir beclechet | Vil manic bruder hinderwart.
Halte dich von jm [Narren] / Das du nicht in einen schweis gefürt / vnd von seinem vnflat bekleckt werdest.
Kochendörffer, a. a. O. ;
Lappenberg, Fleming. Ged. ;
Preuss. Wb. (Z)
1, 508
; Sieb.-Sächs. Wb.
1, 493
.