beklagung,
die
;
–/-en
.
1.
›Klagelaut, Jammergeschrei; Beklagung von, Klage um, Bedauern wegen etw.‹;
zu  1.
Bedeutungsverwandte:
 1, ; vgl.  1.

Belegblock:

Ruh, Bonaventura
331, 25
(
oschwäb.
,
2. V. 15. Jh.
):
noch můgen wir auch die erbarmung gots nit naigen [...], denn durch beclagung vnd außlegunge vnnser arbaitseld vnd notdurfft.
Heydn. maister
36v, 16
(
Augsb.
1490
):
als er nun also gemartret ward / enthielt er sich / also das er keinen schraÿ noch beklagung Sunder starckmuͤtiklich das volck taͤt ermanen.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Beklagung / Klag [...].
2.
›Beschwerde, Beschuldigung; Anklage (vor einer Instanz)‹; metonymisch: ›Anklageschrift‹;
zu  3.
Bedeutungsverwandte:
, ; zur Metonymie: .

Belegblock:

Kohler u. a., Peinl. GO Karls V. (o. O.
1532
):
Derselbig vbellthatter [...] soll vff beclagung der benottigten [...] mit dem Schwert [...] gericht werden.
Köbler, Ref. Wormbs
349, 19
(
Worms
1499
):
Vnd in solicher beclagung oder Libell ist von noͤten zusetzen vñ zu melden.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
1593
):
Von besuechung des pautaiding und derselben beclagung.
Grothausmann, Stadtb. Karpfen
159, 14
(
mslow. inseldt.
,
1625
):
Hoc die iśt des Haragośchen weib Saßkha genant wegen beklagung geübter Vnzucht [...].
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. ;
Hulsius
K jv
;