beklären,
V.
1.
›etw. erklären, erläutern, erhellen; etw. zeigen, beweisen‹; auch: ›sich aussprechen‹.
Bedeutungsverwandte:
 3,  1.
Wortbildungen:
beklärung
.

Belegblock:

Strauch, Par. anime int.
91, 15
(
thür.
,
14. Jh.
):
daz ist nemeliche billicher daz man der heiligin rede neme mide zu beclerne Christi rede.
Gille u. a., M. Beheim
258, 13
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
er sprach wider sie | mit senfften worten so beklǎret.
Sachs (
Nürnb.
1562
):
Beklerung der fabel.
Drescher, Hartlieb. Caes. (
moobd.
,
1456
/
67
):
Wie nahentt und vast bey Gott sey allen die in an rüffen, das beklärt der tod ain andrer.
als das nach geend exempel tůtt ausweysen und beklären.
2.
›sich schön machen, in prächtigen Farben zeigen; jn. glorifizieren, verklären, erhöhen‹.

Belegblock:

Gille u. a., M. Beheim
161, 65
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
wann sy [heid] sich in des maien cleid | in wunicleicher augel weid | ist cziren und pecleren.
Bauer, Zist.-Pred. Haller
93, 241
(
tir.
,
1466
):
man sol sich auch erfreuen, als er glarificziert vnd pekchlert ist worden von seinem himlischen vater.