bekerde,
2.
›Bekehrung, Eintritt in ein religiös fundiertes Leben‹;
Nahezu ausschließlich wobd.; Texte religiösen Inhalts.
Bedeutungsverwandte:
1
3,
6.
Belegblock:
Rieder, St. Georg. Pred.
(Hs. ˹
önalem.
,
1387
˺):
nit sume dich an diner bekerde zů Gotte!
daz er dem súnder so gedulteklich baitet und so guͤtlich siner bekerde.
under hundert menschen, dú geistlichen schin tragent, [...] nit eins achtet ze bekerde und ze besserunge des lebens.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
157, 15
(
els.
,
1362
):
Dise bekerde ist wunderlich gewesen in dem daz got erzěgete daz wunder sines gewaltes.
Strauch, Schürebrand
(
els.
,
E. 14. Jh.
):
daz ir [...] mit uwerre besserlichen bekerde [...] alles himelsches her erfrouwent.
3.
›Jahrestag der Bekehrung (im Beleg: des Heiligen Paulus)‹; Metonymie zu
2.
Belegblock:
Dierauer, Chron. Zürich
(
halem.
,
1415
/
20
):
do kam ein groß erdbidem an sant Paulus bekerd.