bekerde,
die
;
-Ø/–
.
1.
s.  5.
2.
›Bekehrung, Eintritt in ein religiös fundiertes Leben‹;
vgl.  78.
Nahezu ausschließlich wobd.; Texte religiösen Inhalts.
Bedeutungsverwandte:
1
 3,  6.

Belegblock:

Rieder, St. Georg. Pred. (Hs. ˹
önalem.
,
1387
˺):
nit sume dich an diner bekerde zů Gotte!
daz er dem súnder so gedulteklich baitet und so guͤtlich siner bekerde.
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
under hundert menschen, dú geistlichen schin tragent, [...] nit eins achtet ze bekerde und ze besserunge des lebens.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
157, 15
(
els.
,
1362
):
Dise bekerde ist wunderlich gewesen in dem daz got erzěgete daz wunder sines gewaltes.
Strauch, Schürebrand (
els.
,
E. 14. Jh.
):
daz ir [...] mit uwerre besserlichen bekerde [...] alles himelsches her erfrouwent.
Rieder, a. a. O. ;
Williams u. a., a. a. O.
157, 11
;
Bremer, Voc. opt.
1, 43107
;
3.
›Jahrestag der Bekehrung (im Beleg: des Heiligen Paulus)‹; Metonymie zu 2.

Belegblock:

Dierauer, Chron. Zürich (
halem.
,
1415
/
20
):
do kam ein groß erdbidem an sant Paulus bekerd.
Wmu
1, 174
.