bekömlich,
bekommenlich,
bekemlich,
Adj.;
s. auch .
1.
s.  6.
2.
›e. S. angemessen, entsprechend; leicht, bequem‹;
vgl.  12.

Belegblock:

Kurrelmeyer, Dt. Bibel Var. (
Straßb.
1466
; Var.
Augsb.
1487
):
es was wol beqwemlichen
[Var. Sb:
bekommenlich
]
daz iohannis dem ewigen wort [...] ein vnbrúchlichs anfachen [...]
.
das der selb iohannes ein keusch iungfraw gezeugkniß wúrde geben eins vnbrúchlichen endes in seinem bůch appokalipsß.
Roder, Stadtr. Villingen (
önalem.
,
1418
):
Nu gee aber in an volkh ab, daz si das nicht bekoͤmenlich zůwegen bringen múgen.
Morgan u. a., Mhg. Transl. Summa
2, 22
(
schwäb.
,
14. Jh.
):
übermitz daz man bekenlicher unde bas kumet zuo dem ende.
Ebd.
30, 8
:
Ez ist zesagen, daz ez allerbekemlichest waz der personen des suns, ingefleischet ze werden, daz da offenbar ist von teile der einunge. Wan bekemlichen werdent dü ding geeiniget, dü da glich sint.
Ebd.
35, 2
:
so möhte man bekemlich sezzen unde eigenlichen, daz gotis sun an sich genomen hette einen menschen.
3.
›zuträglich, nützlich, förderlich (von Sachen); geeignet (von Personen)‹;
Wortbildungen:
bekömlichkeit
.

Belegblock:

Schöpper (
Dortm.
1550
):
Vtilis. Nuͤtz nuͤtzlich fruchtbar fruchtsam wachßbar zutreglich dienstlich nuͤtzbarlich ersprießlich bekoͤmlich erschießlich fuͤrderlich zu thätig gedeylich zustendig.
Steer, Schol. Gnadenl.
3,
O1, 347 (
rhfrk.
,
1375
):
want die kinder sint nit bekemlich zů der werkunge des wille.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
1444
):
das sie baß daruf dencken und ein bekomlichere antwurt zu den dingen geben wolten.
Goedeke, Fischart. Bündnus/Erlustigung
58
(
Straßb.
1588
):
Der dise welt hat zubereit, | Dem menschen zur bekömmlichkeit.
Roder, Stadtr. Villingen (
önalem.
,
1516
):
die [müntz] inen baider [...] aller bekomenlichst und nutzlichest sin bedünckt.
Pfeiffer, Frk.-bay. Landfr.
178, 1
;