beize,
die
.
1.
›Lockspeise, Köder‹; ütr. für eine aufreizend geschminkte Frau gebraucht.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  2.

Belegblock:

Spanier, Murner. Schelmenz.
29, 31
(
Frankf.
1512
):
Es důt nit not, eyn man zů reitzen: | Er frißt sich selbs in disser beitzen!
2.
›Biß, Griff‹.

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Apok. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
ich leit des vleisches tot | [...] | In des grimmen todes beize.
3.
›das Keimen fördernde Flüssigkeit‹;
vgl.  4.

Belegblock:

Ermisch u. a., Haush. Vorw.
65, 24
(
osächs.
,
1570
/
7
):
Hafern und gersten aber, so man aussehen will, mus man vier und zwanzig stunden also in der peize [...] stehen lassen.