beiwort,
das
;
–/-er
+ Uml.
1.
›Gleichnis, Parabel; Spruch, Sprichwort‹.
Bedeutungsverwandte:
 4,  1, .

Belegblock:

Fischer, Brun v. Schoneb. (
md.
, Hs.
um 1400
):
her was alle der werlet ein biwort.
Bechstein, M. v. Beheim. Evang. Joh. (
osächs.
,
1343
):
Diz bîwort sprach zů en Jhêsus, abir jene bekanten niht waz her zů en sprêche.
Kochendörffer, Tilo v. Kulm (
preuß.
,
1331
):
In der biwörter wise | Spricht Salomon der grise.
2.
›Wort, das einen Vergleich ausdrückt; Mensch, Seele in ihrer Eigenschaft als Geschöpf Gottes, mit Teilhabe an Gottes Wirken, Mensch in seiner Gottähnlichkeit‹.
Texte der Mystik des 14. Jhs.

Belegblock:

Quint, Eckharts Pred. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Ich meine daz wörtelîn ,quasi‘, daz heizet ,als‘, daz heizent diu kint in der schuole ein bîwort.
Johannes sprach: ,in dem anevange was daz wort‘, und meinet, daz man bî dem worte sî ein bîwort.
Dâ sol diu sêle sîn ein bîwort und mit gote würken ein werk.
Strauch, Par. anime int.
77, 2
(
thür.
,
14. Jh.
):
der mensche der hizu cumen wil, der sal sin alse ein morginsterre ummerme Gode geginwertic und [...] irhabin pobin alle irdische dinc und sal sin bi deme worte ein biwort.
Quint, a. a. O. ;
Strauch, a. a. O.
4, 14
;
76, 20
;
Jostes, Eckhart
28, 8
.