beiweg,
der
;
–/-e
, auch
.
1.
›Nebenweg, Nebenstraße‹.
Syntagmen:
den / einen b. bestellen / faren / suchen
;
b. jn. abtragen, b. verdorben sein
;
des b. unkundig sein
;
ungebürlicher b
.

Belegblock:

Schnelbögl, Salb. Karls IV.
126, 17
(
nobd.
,
1366
/
8
):
Unser eigengut mit dörfern, hofsteten, gepeuden [...], mit wegen, beywegen, mit auzgengen.
Pfeiffer, Frk.-bay. Landfr.
170, 20
(
nobd.
,
1395
):
bestell die beyweg, daz der zoll do genomen werd.
Mon. Boica, NF. (
nobd.
,
1. H. 15. Jh.
):
was von kaufmanschafft und anderm gute [...] tzolber ist, das sol durch Rote gen [...] und keinen andern beywegk sůchen.
Steinberger u. a., Urk. Hochst. Eichst.
340, 23
;
463, 14
;
Preuss. Wb. (Z)
1, 503
;
Vgl. ferner s. v.  14.
2.
›Abweg, Irrweg‹; metaphorisch und bildlich zu 1.
Bedeutungsverwandte:
.
Syntagmen:
b. weich sein
;
dem b. weren
;
auf den b. kommen, sich vor dem b. hüten
;
irriger b
.

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Apok. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
Al were der Gotes wec hart, | Uf dem man rechte richte streich, | Und al were der biwec weich.
Luther, WA (
1531
/
3
):
die leute wollen [...] den Neben leren und andern newen beywegen allezeit weren.
Sachs (
Nürnb.
1544
):
merck, wie die freundschafft hat | Vil irriger beyweg und pfat!
Dietz, Wb. Luther .