beistendig
(selten auch:
beiständig
), Adj.
(meist prädikativ gebraucht).Wortbildungen:
beistendige
Belegblock:
wie mag ein vffmercken syn by dißem ylen, by solichem geschrey, ja by der lychtfertigkeit der bystaͤndigen mit priesteren.
wiewol der Sohn Gottes seiner Christlichen Kirchen auch im alten Testament beystendig gewesen [...], so ist er doch dazumal noch nicht Mensch geboren gewesen.
Preuss. Wb. (Z)
1, 502
.2.
›jm., einer Instanz, Sache behilflich, hilfreich, Beistand leistend; e. S. förderlich‹; in militärischen, politischen, religiösen Zusammenhängen gebraucht; Syntagmen:
jm
. (oft einem Hoheitsträger, z. B. dem keiser
) /
(einer Organisation, z. B. der stat
, einem Wert, z. B. der gerechtigkeit
) b. sein, jm. e. S
. (Gen.) b. sein, jm. wieder jn. b. sein, jm. freundlich b. sein, jm. b. bleiben
; etw. dem glauben b. geschehen
; jm. b. helfen
; beistendiger freund, beistendige geschichte
.Wortbildungen:
beistendige
Belegblock:
darna gingen dez bischuf Wilhem frunt an den raet und boden, dez man in bistendich wult sin.
Alle gotes tirmung sol mir beistendig wesen wider euch zu würken.
Ebd.
32, 10
: einen schein zu begreifen, einen guten, getreuen, beistendigen freunt zu finden ist nahent geleich mügelich auf erden worden.
Ebd.
34, 38
: Nahender beistendiger aller der die dein bedürfen; traurenwender aller in dich hoffender.
das sy irm hern also | pey stentig sein peliben.
wilt du | Mir beystendig helffen darzu.
so wird gott mit im sein | Beystendig und seim heer gemein.
Zů dem es ein rechte ware / gott gfellige historj / und dem glouben bystendige geschicht jst.
und solte in für einen künig han und ime bistendig und beholfen sin.
daz der raͧte [...] den vorgen. drigen personen [...] mit hilf, raͧt und geraͤten beholfen, beraͧten und bistendig sin welle.
Luther, WA ;
Boot, Cassiodor. Hist. Eccl.
551, 22
; Winter, Nöst. Weist. ;
Preuss. Wb. (Z)
1, 502
; Vorarlb. Wb.
1, 279
.