beisammen,
Adv.,
in 1 mit offenem Übergang zum unfesten Verbpräfix.1.
›mit jm. / etw. (jeweils einem oder mehreren) von ähnlicher Art zusammen‹.Wortbildungen:
beisammenbleiben
beisammenhalten
beisammenkommen
beisammenliegen
beisammenrollen
beisammenrufen
beisammensein
beisammensitzen
Belegblock:
Frag. Wan zwey beysammen komen und sich aus der parr bestaden, was gebuhret alsdan dem pastor?
Wern In Spittal doselbsten bej sammen gelegen.
Es ist besser wonen im winckel auff dem Dach / Denn bey eim zenckischen Weibe in einem Hause beysamen.
so werden wir dasjenige […] langsam suchen / welches wir anitzo beysammen haben.
wo vnruh vñ not in hertzẽ ist / da bleiben die gedanckẽ fein beysam.
Der geist, vnd wasser, wiste, | vnd das plut. vnd dise dreÿ sind | beÿ samen da für war.
Alls Volck beysammen bleibe, | Jnn Fried vnd Einigkeit.
daß Veritas vnd Justitia eines tags mit einander zu reysen vnd beysamen zu wohnen sich entschlossen.
weil wir beysamen hielten / erreget sich widerumb ein gůter Wind für vns.
das, wan richter und rath beisamen sützen und ihnen ain abtrit anbevolchen wierdet, sie garr darvan laufen.
Die statt Prag, die statt Paris und zwo stätt Wien, alle in kupfer gestochen, beysamen gerollt.
dz śie Zu nachts in einem VerśPerrten gemach beiśammen gefunden worden.
2.
›eine Einheit bildend, komplett, vollständig (von einer einzigen Bezugsgröße)‹.Belegblock:
Ein philosophisch alt geschriben buch […], ungebunden, welchs nit gantz beysamen und herr Haiden […] etliche bletter davon genommen.