beirisch,
beierisch
(letzteres selten), Adj.
1.
›in Bayern gewachsen, hergestellt (von Sachen); aus Bayern stammend (von Personen)‹.Syntagmen:
b. grosche / wein
(häufig) / könig
; als Schimpfausdruck: beirische sau
(a. 1519).Belegblock:
und vertrinckt das gelt in bayrischen weyn, der gůt ist und schier dem essig gleycht.
tzwen scheffen sollent von eyme andern vrkond […] nyt me dan eynen beyerss grossen haben, vnd vff ein phandt recht zu saygen ain dem styll auch ein grossen.
40 R. fuͤr 33½ fuder Pairisch bein und 9 s. R. fuͤr 15 emer Elsazzer.
Swer wein chauft […], daz sey neckerwein, lantwein, osterwein, payrisch wein oder anderlay wein.
Bastian, a. a. O.
34, 16
; 2.
›von Bayern, Bayern oder Teile Bayerns als Träger eines Amtes regierend‹.Belegblock:
lies herzog Thessel aus rat der bairischen bischof […] ain g’main vasten durch das ganz land anschaffen.
3.
›bairisch als (vor allem: sprachlicher) Teil des Deutschen‹.Gegensätze:
(z. B.) .Belegblock:
Ich frag wie ein gut bayrisch mann | In meiner bayerischen sprach.
In was schaden nachteil abfal und abnemen […] der baierisch nam […] kummen ist.
Dann spoetlich vnd veraechtlich waere, gotliche hohe ambt, auszefueeren in barbarischen groben sprachen die vnder jnselbs vngleich seinn, als bayrisch vnd saexisch.
Öst. Wb.
2, 905
.