beinschröte,
(seltener:)
beinschrot,
Adj.
›bis auf den Knochen gehend, lebensbedrohend (von Wunden)‹; als Hypallage: ›bis auf die Knochen verletzt (von Personen)‹;
zu
1
 6.
Obd.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .

Belegblock:

Goedeke, Fischart. Flöh Haz
1514
(
Straßb.
1594
):
Als sich das volk nun zsammen funde, | Fand ich vil bainschröt und verwundte.
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 28, 30
(
schwäb.
,
1574
):
welcher den andern bluotreyß oder auch lözig und schon bainschröt schlecht.
Ebd.
299, 7
(
1592
):
der groß frevel als bainschrött und hefftig wunden.
Dirr, Münchner Stadtr.  (
moobd.
,
2. H. 14. Jh.
):
daz die wunten painschroͤt sind oder daz man sy hefften muͤzz.
Siegel u. a., Salzb. Taid.  (
smoobd.
,
17. Jh.
):
Wann ainer ainen painschrot schlecht, der gelt dem sein schaden.
Birlinger, Spr. Rottweiler Stadtr.
1865, 41
.