beinen,
Adj.
›aus Knochen gefertigt; mit Knochen- oder Hornmaterial verziert‹;
zu
1
 6.
Syntagmen:
beinener abgot / gürtel / kam / knopf / schnabel / stempel, beinene rinne / truhe, beinenes armbrust / horn / messer
.

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Apok. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
gebutet mit gebote | Zubrechen al ir abtgote, | Sie sin holz oder beinen, | Golt, silber oder steinen.
Ziesemer, Marienb. Ämterb.
145, 37
(
preuß.
,
1409
):
2 koͤpperen steympil, item 1 beynen stempil.
Ders., Gr. Ämterb.
414, 14
(
preuß.
,
1411
):
2 bildechin unszer frawen, eyns steynen, das andir beynen.
Quint, Eckharts Trakt.  (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
waz künnes diu rinne sî, dâ durch ez [wazzer] mir würde, weder îsenîn oder hülzîn oder beinîn.
Struck, Klöster
379, 38
(
mosfrk.
,
n. 1516
):
1 silbern barmhertzekeit un(d) die ist obergult. – Item 3 beynen horner.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.  (
oobd.
,
1349
/
50
):
sô muoz man in besneiden mit paineinn mezzern oder mit staineinn oder mit gleseinn mezzern.
Bauer u. a., Kunstk. Rud.
177
(
oobd.
,
1607
/
11
):
ein frembd indianisch vogelkopf mit einem grossen scharpfen weiß bainin schnabel.
Mollay, Ofner Stadtr. 
423, 37
(
ung. inseldt.
,
1. H. 15. Jh.
):
Von painen gurteln XXV gurtel.
Ziesemer, Marienb. Ämterb.
145, 23
;
Zingerle, Inventare ;
Preuss. Wb. (Z)
1, 497
.