beinbruch,
der
;
–/
auch
+ Uml.
›Beinbruch; Knochenbruch‹; im ersten Fall zu
1
bein
1, im zweiten zu
1
bein
6; in einer Reihe von Belegen nicht sicher entscheidbar; metonymisch: ›Bruchstelle‹. Eine Sonderverwendung von
beinbruch
s. v. .
Syntagmen:
den b. heilen, einen b. wirken, jm. den b. verbessern
(›vergüten‹);
etw. auf den b. legen
;
b. in dem haupt
.
Wortbildungen:
beinbruchpflaster
.

Belegblock:

Röhrich u. a., Cod. Dipl. Warm.
4, 632, 3
(
omd.
,
1425
/
35
):
Hans Jekil […] ist geecht dorume, daz her I lemde, I beynbroch und I blut gewurcht hot an Petir Jagenstein.
Kisch, Leipz. Schöffenspr. (
osächs.
,
1523
/
4
):
so must er dem genanten Nickel Nietzschen den beinbruch nach gesaczter buß des rechten verpessern.
Keil, Peter v. Ulm
14
 (
nobd.
,
1453
/
4
):
wiltu machen ein gut peyn-pruch-pflaster.
Ebd.
155
:
der selben muzilago streiche auff ein tuch, daz gewichst seye mit hirsein vnslit vnd wachs, vnd legs ym auff den pein-pruch.
Cirurgia H. Brunschwig (
Straßb.
[
1497
]):
vnd gebot in zů binden dẽ arm wie ein and’ bein bruch doch mit einem fenster da durch die wund allenn tag moͤcht gereiniget […] werden.
Sudhoff, Paracelsus (
1525
/
6
):
durch die selbig sterki treibt sie das gespenst der natur hinweg, auch würm, auch in heilung der wunden und beinbrüchen und in aller zerknitschung.
Wedler, W. Burley. Liber
79v
 (
moobd.
,
v. 1452
):
Von erczney painprüch in dem haup.
Weitz, Albich v. Prag
149, 8
 (Hs. ˹
oobd.
,
A. 16. Jh.
˺):
nym regenwurm vnd misch sy mit oximel vnd denn mach ain pflaster vnd leg es auff den pain pruch.
Röhrich u. a., a. a. O.
62, 23
;
627, 34
;
Keil, a. a. O.
15
;
166
;
Lehmann, Rezeptb.
154
;
Sudhoff, a. a. O. ;