beimesser,
das
;–/-Ø
.– Wobd./oobd.
›größeres, zum Schneiden von Brot wie auch als Waffe gebrauchtes Messer, Dolch‹;
bei-
laut dadurch motiviert, daß das Messer „in einer kleinen Scheide außen an der Schwertscheide steckte“.Syntagmen:
ein b. tragen / zücken, jm. das b. ausziehen
; b
. (Subj.) in jm. stecken
; jn. mit einem b. (er)stechen / verwunden, j. sich mit b. mörderisch erzeigen
; b. in der scheide
; abgebrochenes b
. (als Kennzeichen für Friedensstörer).Wortbildungen:
beimesserklinge
Belegblock:
ain gürtel, der was ein klain beschlagen und zway bymesser in ainer schaid.
hat Uͦli Störchl ein alten man […] mit eim bymesser erstochen.
also zoch der schreiber dem pfaffen sein aigen beymesser auß und erstach in darmit.
hat sich der N., rottschmid, in ainem gefaßten unmuͤt […] selbs mit ainem beimesser in den hals […] gestochen.
doch möchten sie [weiber] sich so mörderisch mit beymesser oder anderer gewehr erzaigen.
eß währe mit einem spieß schwert oder beymeßer oder sunst mit ainer andern wehr.
Gehring, a. a. O.
96, 12
; Jörg, Salat. Reformationschr.
101, 20
; Schib, H. Stockar
61, 21
; Vorarlb. Wb.
1, 276
.