beigürtel,
der
.
›am oder als Gürtel getragener Beutel, Hüfttasche‹; diente zur Aufbewahrung von unterschiedlichen Gegenständen, meist von Geld, dann: ›Geldbeutel, Geldkatze‹.
Zur Sache s. auch .
Bedeutungsverwandte:
 12, , ,
1
 1, , .
Syntagmen:
einen b. aufbinden / umgürten, jm. einen b. abschneiden / bringen, jm. einen b. in das grab legen
;
etw
. (z. B.
silber
)
in einem b. senden / tragen, etw. in js. b. legen
;
b. vol geltes, voller pfennige

Belegblock:

Kisch, Leipz. Schöffenspr. (
osächs.
,
1523
/
4
):
Also der beigurtel zu Leiptzk Lorentz Wagener verpunden und verbetzschirt geantwort (ist) worden, und hat er den (nicht) aukfgebunden und aus oder davon genomen.
Adrian, Saelden Hort 
4099
(
alem.
, Hss.
E. 14.
/
15. Jh.
):
Ich bin der | […] | […] den du hiest bringen | di bigúrtel dir gester.
Schnyder, Qu. Zürcher Wirtsch.
391, 12
(
halem.
,
1416
):
das silber an den zeinen […], daz Jecli von Strasburg in dem bigúrtel uff sinem ruggen treit.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel  (
Straßb.
1466
):
Es ist nit vnser gewissen: wer es [silber] hat gelegt in vnsern beygúrtel.
˹Übertragen: Ebd. :
[wir] derfúlen vnser heuser mit rauben. du
[Christus]
leg daz loß mit vns. ein bei gurtel sy vnser aller
Bastian, Runtingerb. 
2, 71, 8
(
oobd.
,
1383
):
mir sant mein sun […] 8 chegel in ainr peygurdel: da waz in jedem chegel hundert gulldein.
Drescher, Hartlieb. Caes.  (
moobd.
,
1456
/
67
):
Von dem wuͤchrer von Mecz, dem man in sein grab ain peygúrtel mit gelt legett.
Turmair 4,  (
moobd.
,
1522
/
33
):
Kaiser Vitellius ward von iederman verlassen, gürt ein peigürtel umb, war voller gulden.
Lippert, UB Lübben 2, 
244b, 14
; Anm. 
18
;
Bremer, Voc. opt.
8012/3
;
8016-8018
;
Schmitt, Ordo rerum 
218, 21
;
Voc. inc. teut.
c iijv
;
s vr
;
Preuss. Wb. (Z)
1, 491
;