beigürtel,
der
.›am oder als Gürtel getragener Beutel, Hüfttasche‹; diente zur Aufbewahrung von unterschiedlichen Gegenständen, meist von Geld, dann: ›Geldbeutel, Geldkatze‹.
Zur Sache s. auch
Sieb.-Sächs. Wb.
.1, 479/80
Syntagmen:
einen b. aufbinden / umgürten, jm. einen b. abschneiden / bringen, jm. einen b. in das grab legen
; etw
. (z. B. silber
) in einem b. senden / tragen, etw. in js. b. legen
; b. vol geltes, voller pfennige
Belegblock:
Also der beigurtel zu Leiptzk Lorentz Wagener verpunden und verbetzschirt geantwort (ist) worden, und hat er den (nicht) aukfgebunden und aus oder davon genomen.
Ich bin der | […] | […] den du hiest bringen | di bigúrtel dir gester.
das silber an den zeinen […], daz Jecli von Strasburg in dem bigúrtel uff sinem ruggen treit.
Es ist nit vnser gewissen: wer es [silber] hat gelegt in vnsern beygúrtel.
[wir] derfúlen vnser heuser mit rauben. du
[Christus]
leg daz loß mit vns. ein bei gurtel sy vnser aller.˺
mir sant mein sun […] 8 chegel in ainr peygurdel: da waz in jedem chegel hundert gulldein.
Von dem wuͤchrer von Mecz, dem man in sein grab ain peygúrtel mit gelt legett.