beifal,
der
;-s/-fälle
, auch -Ø
+ Uml.1.
›Nebeneinkommen, Nebeneinnahme; Erbschaft in der Seitenlinie‹.Bedeutungsverwandte:
(zur zweiten Variante).Belegblock:
Es sint wol etliche advocaten und doctores, die durch sonderliche geschicklicheit […] groisse digniteten, mangelt, deinsten und derglichen beifell und abentur erlangen.
2.
›Anschluß an eine Sache oder Meinung; Bekräftigung einer Aussage; Zustimmung, Beipflichtung; Anerkennung, Glauben‹; Bedeutungsverwandte:
, , (subst.), 8, , , .Syntagmen:
etw
. (z. B. irtum, meinung
) b. haben / verdienen, bei jm. b. finden, jm. b. geben, j. js. b. besorgen, einem ding b. tun, das fleisch dem teufel b. geben
; sich des b. enthalten
; etw. mit js. b. tun
; b. des statrates
; b. zu etw
. (z. B. zu dem römischen stul
), b. in etw
. (z. B. in der klage
).Belegblock:
Dem scharffsinnigen Sternseher Copernico konte er wegen Bewegung der Erde umb die Sonne herumb / darumb keinen Beyfal geben / weil […].
Die Domherren […] hatten nach Absterben des vorigen Bischoffs Graf Johannis von Monderscheid / Marggraf Johann Georgen zu Brandenburg mit Beyfall des Stadt⸗Raths zu ihrem Administratorn […] gewaͤhlet.
Auch der Psalmist giebt Beifall / wenn er spricht: Sie gehen hin und weinen […] und kommen wieder mit Freuden.
also […] müsse man alles dieses sein [Teuffel] Geschwätz, so wider Gericht vnd Gerechtigkeit gerichtet, auch glauben vnd ihm beyfall geben.
Aber dise Meinung verdienet wenig Beyfahl.
Bedeutungsverwandte:
.Syntagmen:
b. haben / kriegen
; grosser b
.Belegblock:
wir armen vom tale uff die zeit keinen beyfall hatten, sondern gott, Carrel von Einhausen und Peter Fuhre stunden feste bey uns, die andern verlissen uns alle.
Preuss. Wb. (Z)
1, 489
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