beidsamen,
beidersamen,
beidesamen,
oft auch epithetisches -t
oder -sander
im zweiten Bildungsbestandteil:
beidesamt,
beidesament,
beidesander,
Indefinitpron.
2.
dient der sprachlichen Wiederaufnahme zweier im Text genannter oder vorausgesetzter Bezugsgrößen: ›beide‹; Belegblock:
Swanne ez kumet an den sunnetac, | So ge wir dar beide sampt.
Zwen wider kempffen mit einander, | Er loff hin, grüst sie beyde-sander.
Wo sie nicht wuͤrden beyde sampt, | Der Christen Lehr verdammen.
si giengen mit dem liecht herfür | baid sampt für die kamertür.
Bell, G. Hager
290, 2, 20
; V. Anshelm. Berner Chron. ;
Sappler, a. a. O.
18, 91
; Pfeiffer, Kölner Ma.
1854, 308
.3.
dient der Einführung eines zweigliedrigen Ausdrucks: ›beides, sowohl das eine wie das andere‹; Belegblock:
4.
bezieht sich auf eine Mehrzahl von Personen: ›alle, jeder‹.Belegblock:
Ihr jungen herren und vettern / wann ich euch beidsamen überlaͤg / wolt ihr dann zuͤ friden sein.