beidenhander,
beidenhänder,
der
.
1.
›großes, mit beiden Händen zu führendes Schwert‹.
Bedeutungsverwandte
(oft im Sachfeld von Rüstzeug und Waffen):  1, , , , , .
Wortbildungen:
beid(en)handerschwert
.

Belegblock:

Lichtenstein, Lindener. Katzip.  (o. O.
1558
):
der ander priester […] fraget ihn, was ain baydenhänder bedeüte. Antwortet er: „Herr, lang schwingium, das ist ein scripstrelein, da man die leüt mit temperiert“.
Voc. inc. teut.
s ir
(
Speyer
um 1483
/
4
):
Paidhand’ swerd wlg’ schersan […] gladius magnus.
Zingerle, Inventare  (
tir.
,
1490
):
ist vorhandẹn vier armbrüst […] ain kolbn, ain paidenhantner.
Ebd. (
1462
):
iii wagenmesser. iii paydenhanterschwert. i steithackhen. iii wurffeysẹn. i mortkolbẹn.
2.
›charakterloser, unzuverlässiger Mensch‹; Ütr. zu 1: „einer der auf beiden händen, achseln trägt“ ().
Bedeutungsverwandte:
 2.
Wortbildungen:
beidenhanderin
.

Belegblock:

Niewöhner, Teichner
506, 77
 (Hs. ˹
oschwäb.
,
1368
˺):
Metz und Gret | das sint zwu̇ baidenthanderin.