behütnis,
die
.
1.
s.  1.
2.
›Aufsicht über jn., Vormundschaft‹;
vgl.  2.

Belegblock:

Welti, Stadtr. Bern  (
halem.
,
n. 1437
):
Wenn si [frow] aber einen man nimett, denn soͤllent die kind sin mit dem gůt, das inen zů gehoͤrd, in sorge vnd behuͤtnusse […] zweyer uon dem rate.
3.
›Fessel, Beinfessel zur Verhinderung von Flucht o. ä.‹; vgl.  3 mit hinzukommender Metonymie.

Belegblock:

Löffler, Columella/Österreicher (
schwäb.
,
1491
):
die aigenlútt […] sol er taglich durch die namen berieffen und ersůchen ob sy vlisklich mit den fůßbanden gebunden syen, und ǒch die sitz der behůtnust, ob die recht und sicher versorgt syen.
4.
›Schutz vor etw.‹;
vgl.  9.

Belegblock:

Gille u. a., M. Beheim 
85, 29
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
mit fleissiger pus | und fürsacz in gancz pehutnus | vor sunden.
Löffler, Columella/Österreicher (
schwäb.
,
1491
):
das die die sind in dem boden uff der ebni, uss denen behůtnust niemend der fúchten guͤtter.