behutsamkeit,
die
.
›Beherrschung, Kontrolle der eigenen Natur; geistliche Obhut; Bewachung e. P.‹.

Belegblock:

Strauch, Schürebrand (
els.
,
E. 14. Jh.
):
daz sú [jungfrouwen] doch von ussan muͤstent gebunden bliben zů geistlicher zuht […] und zů behůtsamkeit irre fünf sinne in sicherheit irre megetlichen luterkeit.
so stont sú in irme eigenen willen on alle meisterschaft, die sú zů behůtsamkeit twingen soltent, […] und werdent verrůchte gnodelose menschen.
Rieder, Gottesfr. (
els.
,
1401
/
02
):
die in goͤttlicher minnen und in getruwer bruͤderlicher frúntschaft derselben hovestatt kuntschaft hant oder iemer daruf wonende werdent in geistlicher behutsamkeit.
Eschenloher. Medicus (
Augsb.
1678
):
daß er endlichen dardurch
[Fieber]
seiner Sinn vnd Vernunfft beraubt / an Haͤnd vnd Fuͤssen […] angebunden / mit guter Behutsamkeit hat muͤssen verwahrt werden.
Rot
300
(
Augsb.
1571
):
Continentz, behůtsamigkeit / entziehung / abbruch.
Strauch, a. a. O. .