beherren,
V.
1.
›jm. (auch: sich) einen Herren geben‹; als part. Adj.
beherret
›einen Herrn habend‹.
Syntagmen
jn
. (auch:
sich
)
b., sich mit einem herren b
.;
j
. (z. B.:
die frau
)
beherret sein, im himmel beherret sein
; als Sprichwort:
weit beherret, nahe befreundet
.

Belegblock:

Spiller, Füetrer. Bay. Chron.  (
moobd.
,
1478
/
81
):
die solten […] die gült und rändt einnemen und ausgeben, […] so lang, pis sy beherret wurden.
2.
›jn. (im Kampf) hart angehen, überwältigen, besiegen‹.

Belegblock:

Fichtner, Füetrer. Trojanerkr.
45, 7
 (
moobd.
,
1473
/
8
):
Mit kampfes streite | pehert ich hew̃t Parisen auf der grüene!
3.
›etw. beherrschen, zügeln, im Zaum halten‹.

Belegblock:

Pyritz, Minneburg 
3798
(
nobd.
, Hs.
um 1400
):
Mit vorchten ez [kint] beheret | Alle sin freude verborgenlich.