behegen,
(kontrahiert:)
beheien,
V.
1.
›etw. einzäunen, umfrieden, umgrenzen‹; ütr.: ›jn./etw. schützen‹.Syntagmen:
den garten, die wiese, das gut b
.Wortbildungen:
behegung
Belegblock:
do in des vateres wisheit inbezunet | hete und beheget und gemunet | vor des tubels Sathanas gewalt | […] | so hete her den garten beheit | vor des leidigen tubels trogenheit.
sollen die sangenn, brandt unnd sommerlodenn durch unns denn landtgraven zu behegunge der gehöltz verpottenn werdenn.
Item wiszen wer, daz die Myelwiese soil behecht sin […]. wer […], daz die nit also behecht weren, ging dan ein armen ein fieg darin, […], so soll er [ein bruder] daz fiege gutlich dair usz driben.
2.
›(ein Gericht) hegen‹; diese Tätigkeit bestand in der Abgrenzung des Gerichts vor der eigentlichen Rechtshandlung; Spezialisierung zu 1.Syntagmen:
den send, die zehent, das ding / gericht b
.; behegt sein
(›in einem gehegten Gericht sitzen‹); behegte bank, behegtes gericht
.Wortbildungen:
behegung
Belegblock:
als die ein offen behegt gericht zu Gemunde nach desselben gerichts alter herkomen […] besassen.
dass er wolle mym hern dem probst gehorsame sin, sinen send helfen behegen, besitzen.
Der sendherr stehet auf, mahnet die sendschöpfen bey ihrem eyd, behegt das geistliche gericht, gebeut recht.
3.
›etw. (ein Flurstück) / jn. hegen, pflegen, schützen‹; anschließbar an 1.Belegblock:
ein herr tut grosslich wider got, | der diser keczer sovil hot | in schirm und auch peheÿung.
4.
›sich in js. Gunst zu setzen versuchen‹.