behegelichheit,
(md. kontrahiert auch:)
beheilichheit
(o. ä.), (selten:)
behäglichheit
, Subst.;
das Suffix ist in einem runden Drittel aller Belege -keit
:
behegelichkeit,
beheilichkeit,
behäglichkeit
.›Wohlgefallen an jm. / etw.; Wohlbefinden, Behagen, Behaglichkeit, Bequemlichkeit; gefällige Dienstbereitschaft; Selbstgefälligkeit (in Bezug auf Gott positiv, auf den Menschen negativ bewertet); Nützlichkeit‹;
Belegblock:
ja ist deme herren behegelichkeit an dir.
Unsern fruntlichen grus und willige zcu ewer behelikeit dirbitunge zcuvor.
dise haben ein behäglicheit in irem bracht und machen uß in ein bild des künigs Nabuchodonosor.
ir tut hirynne nit anders uns zu besunder beheglicheit und wolgefallen.
disse vurß keiserinne hadde ein sunderlinge behegelicheit ind andacht zo dem vurß munster.
dae was wunderliche […] kurtzwilicheit, der koninginne ind irre doechteren […] zo behechlicheit ind vrolicheit.
Dienst. […] Dienstbarkeit. Handreichung. Wolgefallen. Liebgefallen. Behegligkeit.
der ein fuz der gotheit ist di vorsichticheit aller ding, der ander fuz ist di beheilicheit der vorgesehen ding.
Ebd.
16, 32
: Was ist ein uzfluz? daz ist ein beheglicheit seines willen mit eim lihten underscheid.
das sy das an der selbin stat nůcz […] ewiclich […] als ein andir ding, das nůtz vnde vromen der stat antrit, noch irre behegelichkeit mogen wendyn.
gedachte alsdann seine Lust und Freude an dir zu haben / wann andere Behaͤglichkeiten ihm [Vater] entsuͤnken.
[…] do der mensche sich mit annemlicheit und mit eigenschaft der naturen in etlicher beheglicheit und wol gevallens dar uf kert.
Bindewald, a. a. O.
131, 12, 26
; Türk, Wortsch. Dietr. v. Gotha.
1926, 9
; Preuss. Wb. (Z)
1, 479
; Kirmsse, Tauler.
1930, 38
.