behagung,
die
.
›Gefallen (oft: an sich selbst, an äußerer Anerkennung o. ä.), Wohlgefallen, Eigenliebe‹;
vgl.
1
(V.) 1.
Älteres und mittleres Frnhd.; Texte religiösen Inhalts.
Bedeutungsverwandte:
.
Gegensätze:
.
Syntagmen:
an b. gedenken
;
b. der leute, gottes, des fleisches
(jeweils gen. subj.),
b. ires selbes
(Gen.obj.),
b. auf sich selber
.

Belegblock:

Bihlmeyer, Seuse (
nd.
,
14. Jh.
):
Lucifer den hatte got […] edelich gezierit. Waz deit he? He kerte wider mit behahunge uf sich selver, bit eygenre behahunge.
Langen, Myst. Leben
214, 28
(
nobd.
,
1463
):
also geschicht noch allen den, die sich dem engel geleichent, an aygen behagung vnd wolgevallen ir selbs.
Fischer, Brun v. Schoneb. (
md.
, Hs.
um 1400
):
daz si dem brutegam behage. | von der behagunge ich sage: | […].
Strauch, Par. anime int.
21, 13
(
thür.
,
14. Jh.
):
behagunge des fleischis ist wol ezzin, wol trinkin etc., des sich niman inzihin inmac one Godis craft.
Ebd.
107, 7
:
daz si [di sele] nirgin gedenke ane behagunge noch missehagunge der lude, dan zu Gode alleine.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
E. 14. Jh.
):
das natúrliche lieht daz schinet alles uswert in hochfart.
so sůchent sú lust an spisen, an kleidern, die muͤssent vereinet sin, kleinoͤter, behagunge irs selbes und der lúte, wo sú múgent.
hochfart die widerstet der demuͤtekeit und wurt geborn von eigenre behagunge und můtwillikeit.
Strauch, a. a. O.
134, 21
.
Vgl. ferner s. v. .