behügde,
die
?behüg-
obd., gehäuft wobd.; älteres Frnhd.; 1.
›Erinnerung, Gedenken, Andenken an etw. / jn., Gedächtnis an jn.‹; metonymisch: ›Erinnerungsvermögen‹.Belegblock:
daz ist dú behúgde der fúnf wunden únsers herren.
das darumb die selben frowan […] ir behúgd bi irem leben und ir jarzit nach irem tode eweklich verkúnden.
2.
›Beobachtung, Aufmerksamkeit, Kontrolle e. S.‹.Belegblock:
so stat das gelt […] in deste bessere behabnússe und behúgde.
3.
phras. mit der / aller behügde
›mit vollem Bedacht‹.Belegblock:
ist diz allez beschehen mit der behúgde, worte und werche, so har zů gehorte nach gewonhait.
daz ich […] vrowen Elizabethen […] mit aller der behuͥgd ordenung und offenung wort und wise […] gemachot han ain phunt Haller.
Leisi, a. a. O.
649, 22
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