behäbig,
Adj.
1.
›enthaltsam, keusch‹.
Bedeutungsverwandte:
.
Syntagmen:
b. sein; behäbige menschen
.
Wortbildungen
behäbigkeit
(a. 1507; 1518; dazu bdv.:  8, , ,  1).

Belegblock:

Diefenbach (o. O., o. J.):
Continentia […], keuscheit. […]. messickeit. behebichkeit, hebung, haltung. ent-[haltung].
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;
2.
›e. S. teilhaftig, im Besitz von etw.‹;
vgl.  2.
Bedeutungsverwandte:
,  2.

Belegblock:

Kurrelmeyer, Dt. Bibel Var. (
Straßb.
1466
; Var.
Augsb.
1475
):
Der sůch sy [die vernunfft] vnd sy wirt dir deroffent: nicht laß sy vnd du wirdest gemacht enthebig
[Var. Z:
behaͤbig
].
Wann du vindest in ir die růe in den iungsten dingen.
3.
›rechtskräftig, rechtsgültig‹;
vgl.  8.

Belegblock:

Schwäb. Wb. (a. 
1437
).
4.
›(einer Rechtsnorm) zugewandt, (das Recht) haltend‹;
vgl.  20.
Bedeutungsverwandte:
.

Belegblock:

Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
; Var.
Augsb.
1475
):
Der do furcht den herrn der thůt die gůten ding: vnd der do ist enthebig
[Var. Z:
behaͤbig
]
des rechtz der begreifft es.
5.
›fest, straff‹.

Belegblock:

Schwäb. Wb. (
16. Jh.
).