beguten,
begüten,
V.
1.
›jn. mit etw. (meist Grund und Boden) ausstatten; jn. (Kinder) abfinden‹.
Bedeutungsverwandte:
.
Syntagmen:
das münster, die kinder b
.;
amptleute / bürger / fürsten begutet, -ü-, sein
.
Wortbildungen:
begüter
(wohl ekthliptisch für
begüteter
) ›Begüteter‹ (a. 1550),
begütung
(a. 1582).

Belegblock:

Chron. Köln (
Köln
1499
):
so soulde he doin buwen ein cloister ind dat van dem sinen begueden.
dese vurß hillige buschof sent Herebert dede machen dat munster […] ind begoede dat selve richliche.
Kollnig, Weist. Schriesh.
151, 4
(
rhfrk.
,
1517
):
so ist des dorfs altes herkommen […] das alle diejenige außmärker, so in Hohensachsemer gemarkung begütet seind, […] jährlich die bach fegen helfen müssen.
Skála, Egerer Urgichtenb.
105, 13
(
nwböhm.
,
1573
):
er habe Zum (Be)Langen Becken gesaget wen mir ein Anderer beguet wolt Ich Ine Zallen.
2.
›günstig, wohlwollend über etw. sprechen; etw. (z. B. den Zorn) / jn. begütigen, besänftigen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .
Syntagmen:
ein ding, den zorn, den herren b
.

Belegblock:

Schwartzenbach (
Frankf.
1564
):
Beguͤten. Einen menschen mild / dultig / zam / oder verwendt machen.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
1359
):
Wer ein ding ze mole boͤs, noch denne so beguͤtent es.
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß .