begrünen,
V.
1.
›gedeihen, sich entwickeln, aufblühen‹; von sehr verschiedenen Bezugsgrößen (Sachverhalten und Personen) gesagt; ütr.: ›Fuß fassen‹.Gegensätze:
.Syntagmen:
j
. (Subj.) b.
; das gedicht, die sele b., das elend b. lassen
; begrünte wüstenei
.Belegblock:
wurt mein geticht | van irer ler | gar wiczenlich pegrun.
Ebd.
69, 98
: Das sy [sel] ǎch an der weide | in gotlicher tugent pegrun.
also gehes dc nihtes niht en solte noch en mohte begrůnẽ oder bekvmen.
das unser guͤtiger himelscher vatter […] diß arbetselig ellend […] fürfaren / begrůnen / und würtzlen hatt lan.
2.
›etw. gedeihen lassen, zum Grünen bringen‹.Belegblock:
Der bose, unbarmherzege man | Sin herze nicht begrunen kan.
Die Asche […] befrucht die oͤhlbaumen / heilet die rasende Hunde / begruͤnet den Reben.