begreiflichheit,
begriflichheit,
die
;
zum Ansatz des Doppellemmas s. .
1.
›Erkenntnisfähigkeit, Erkenntnisvermögen‹;
vgl.  3.

Belegblock:

Schmidt, Rud. v. Biberach
63, 29
(
whalem.
,
1345
/
60
):
Darvmbe ist er genemt ein Tron […]; vnd als vil als der begriflicheiten des vbersvnlichen glanzes […] sint, als vil sint der tronen des gemvͤtes.
Ebd.
68, 18
:
Vnser beschǒd gat gewerlich denne vber vernúnft, wan das gemvͤt glǒbt, das vber menschlich begriflicheit ist vnde vber bescheidenheit.
Höver, Bonaventura. Itin. A
392
(
moobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
nach der schönhait, dy da gäncz erfüllend ist allew begreyflichhait.
Voc. inc. teut.
c iijr
;
Kirmsse, Tauler.
1930, 32
.
2.
›Geräumigkeit, Aufnahmevermögen von etw. räumlich Vorgestelltem‹;
vgl.  19.

Belegblock:

Bömer, Pilgerf. träum. Mönch (
rhfrk.
,
um 1405
):
das daz hertze also clein was, | Han ich das brot auch also clein gelas, | Und umb sine grosse begrifflicheit | Das oberste gut da inne begriffen steit.