begerlichkeit,
begerlichheit,
die
.
– Schwache Belegung, deshalb relativ generischer Bedeutungsansatz.
›natürliches (z. B. erotisches, auf Besitz gerichtetes) Begehren, Verlangen‹.
Bedeutungsverwandte:
 1, ,  2.

Belegblock:

Neumann, Rothe. Keuschh. 
2357
(
thür.
,
1. H. 15. Jh.
):
di meitliche kuscheit auch uss tribed | alle bose begerlicheit.
Ebd.
3205
:
in bosen gedancken si [lute] allezyd sten | unnd vol suntlicher begerlickeid.
v. d. Lee, M. v. Weida. Spigell
15, 20
(
omd.
,
1487
):
Das aber Jtzt reÿnigkeitt ßo loblich […] ist, kompt au̇ß vormeÿdung der vnordentlichen begerlichkeitt vnd boßer zcu neÿgu̇ng den selben wercken anhangt.
Morgan u. a., Mhg. Transl. Summa
192, 19
(
schwäb.
,
14. Jh.
):
so bestat diz lustlich leben in volgunge der eigener lidunge, ez si der begerlicheit oder der zornlichheit.
Ebd.
188, 1
;